Geschichte

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Yeop Chagi nach rechtsYeop Chagi nach links

Geschichte des Taekwondo




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Vor etwa 1300 Jahren teilte sich die Halbinsel Korea in drei Königreiche. Silla, Koguryo und Baek Je. Silla, das kleinste Königreich, war durch ständige Übergriffe der beiden größeren Königreiche bedroht bis junge Adelige und Teile der Kriegerklasse eine Eliteeinheit unter dem Namen Hwa-Rang-Do bildeten. Die Heldentaten der Hwa-Rang-Do werden in vielen Legenden überliefert. Durch ihren Mut und ihr Kampfgeschickt, welche sie durch extreme Abhärtungsübungen erlangten, schafften sie es, dass sich das Volk der Silla gegen die mächtigeren Königreiche erhob. Schließlich wurde die Halbinsel zum ersten Mal in ihrer Geschichte vereinigt.
Zu dieser Zeit war bei den unteren Klassen eine recht primitive Form des Hand- und Fußkampfes unter dem Namen Soo Bak bekannt. Der Ehrenkodex der Hwa-Rang-Do wurde dieser Form hinzugefügt. Dieser neuen Form gab man den Namen Soo Bak-Gi. Im Laufe der Jahrhunderte gab es immer wieder Wettkämpfe, bei denen die Künste des Soo Bak-Gi und des Taek Kyon Anwendung fanden. Taek Kyon wurde zu dieser Zeit bereits Landesweit unterrichtet und bildet das Grundgerüst des heutigen TAEKWONDO.

In der Zeit der Besetzung Koreas durch Japan (1909-1945) wurden die Kampfkünste weitgehend unterdrückt. Einigen Wenigen ist es zu verdanken, dass die über Jahrhunderte verfeinerten Kampfkünste nicht in Vergessenheit gerieten. Jedoch mussten diese Künste im Verborgenen gehalten werden.

Nach der Befreiung Koreas (1945) begann ein junger koreanischer Oberleutnant namens Choi-Hong-Hi im Jahre 1946 die ihm unterstellten Soldaten in den ihm bekannten Kampfkünsten zu unterrichten.
Im Jahre 1955 wurde der einheitliche Begriff TAEKWONDO für diese, mittlerweile landesweit unterrichtete Kampfkunst, gewählt. Nachdem anfänglich hauptsächlich Techniken der Stile Taek Kyon und Soo Bak vermittlelt wurden, wurden immer wieder neue, zahlreiche Hand- und Fußtechniken hinzugefügt. Den Forschungen und Entwicklungen des mittlerweile zum General aufgestiegenen Choi-Hong-Hi ist es zu verdanken, dass sich dieser neue Stil in eine nahezu universelle Kampfkunst entwickeln konnte.

Der Begriff TAEKWONDO setzt sich aus drei Wörtern zusammen, die jedes für sich eine bestimmte Bedeutung haben.

Das Tae-Zeichen

TAE
bedeutet im Sprung mit dem Fuß treten oder stoßen und kennzeichnet somit die Fußtechniken.





Das Kwon-Zeichen

KWON
heißt wörtlich Faust und steht für die Handtechniken.





Das Do-Zeichen

DO
ist vom chinesischen Tao abgeleitet und hat besonders im Buddhismus die sinnbildliche Bedeutung der geistigen Entwicklung, des Weges und der Einheit von Körper und Geist.


Ziel des Taekwondo ist es, den Körper zu trainieren und den Geist weiterzuentwickeln.

Auch heute noch finden ständige Weiterentwicklungen statt, die die Kunst des TAEKWONDO weiterbringen sollen. Diese Dynamik hält das TAEKWONDO ständig jung und stellt Schüler sowie Lehrer immer wieder vor neue Herausforderungen.